Das Timing: Ein Aufguss erhöht die Luftfeuchtigkeit deutlich, was einen zusätzlichen Hitzeschwall in der Sauna auslöst. Um den Kreislauf der Saunierenden nicht unnötig zu belasten, wird dieser Hitze-Peak zum Ende eines Sauna-Durchganges gesetzt.
Das Werkzeug: Für einen Aufguss braucht man klassischerweise einen Holzkübel und eine Schöpfkelle. Ein Wedeltuch aus Frottee gehört ebenfalls zur Grundausstattung
Die Vorgehensweise: Ziel ist es, dass der heisse Dampf gleichmässig in der Kabine verteilt wird. Dafür sollte zuerst der Holzkübel mit lauwarmem Wasser gefüllt werden. Die benötigte Wassermenge ist dabei abhängig von der Grösse des Saunaraumes (Regel: Rund 20 g Wasser je Kubikmeter; 10 g Wasser entsprechen etwa 0,01 Liter). Das Aufgusswasser sollte mit der Holzkelle gleichmässig und von hinten nach vorne auf die Steine des Ofens verteilt werden. Der weiche Dampf, der dadurch entsteht, wird dann durch das Wedeln des Handtuchs gleichmässig in der Kabine verteilt.
Die wohltuenden Extras: Ätherische Öle wurden aufgrund ihrer heilenden und antiseptischen Eigenschaften schon im alten Ägypten verwendet. Auch in der Sauna gehören sie schon immer dazu. Die Bandbreite an verfügbaren natürlichen Duftstoffen und ihren Eigenschaften ist riesig: von stimmungsaufhellend, entspannend, schleimlösend oder beruhigend – lassen Sie sich von den Möglichkeiten inspirieren. Was die Dosierung angeht gilt es, die Herstellerangaben zu beachten. Und auch frische Kräuter und Blumen dürfen auf den Ofen: Allerdings nur in einer speziellen Kräuterschale oder einem Sieb.